Langer, Michael
46 Stücke von südamerikanischen Komponisten mit Gitarrenmusik verschiedenster Länder und Stile. Nach Schwierigkeitsgrad gereiht mit detaillierten Fingersätzen.
Aus dem Inhalt: Alfonsina y el mar (Ariel Ramírez) · Babel (Baden Powell) · Belém (Sebastião Tapajós) · Brejeiro (Ernesto Nazareth) · Canto de Ossanha (Baden Powell) · Chará (Baden Powell) · El choclo (Ángel Villoldo) · El día que me quieras (Carlos Gardel) · Estrellita (Manuel Maria Ponce) · Farewell (Sérgio Assad) · Ho-Ba-La-La (João Gilberto) · How Insensitive (Antônio Carlos Jobim) · Julia Florida (Agustín Barrios Mangoré) · La cuartelera (Eduardo Falú) · La pobrecita (Atahualpa Yupanqui) · Libertango (Astor Piazzolla) · Omaggio a Villa-Lobos (Leo Brouwer) · Sambalamento (Luiz Bonfá) · Taquito militar (Mariano Mores) · Um abraço no Bonfá (João Gilberto)
Zusätzliche Aufnahmen findet man in der dazugehörigen YouTube-Playlist oder über den QR-Code auf den jeweiligen Seiten.
"Michael Langer ist vielseitiger Gitarrist, renommierter Instrumentallehrer und ein emsiger Herausgeber und Arrangeur diverser Notenausgaben. Bei Edition DUX erscheinen regelmäßig Gitarrenschulen, Spielanleitungen und Stückekompilationen.
Mit einem editorischen Doppelschlag hat er sich in diesem Sommer dem Thema Latein- bzw. Südamerika gewidmet. In der zweibändigen Sammlung „Saitenwege nach Südamerika“ werden herausragende Einzelkompositionen für klassische Gitarre aus den letzten ca. 100 Jahren präsentiert. Die Komponisten reichen von Carlos Gardel, Luiz Bonfa und Joao Gilberto bis zu modernen Vertretern wie Leo Brouwer, Baden Powell und Astor Piazolla und umfassen Stilistiken von Folklore, Milonga, Bossa Nova, Tango Nuevo u.v.a.m. Wenn vorhanden, wurden Originalarrangements mit Fingersätzen übernommen, teilweise wurden hilfreiche Fingersätze ergänzt, einige einfache Melodien wurden vom Herausgeber mit viel Einfühlungsvermögen arrangiert und sind eine gute Ergänzung. Zusammen ergibt sich aus den 2x knapp 50 Einzelstücken ein einmaliges historisches Panorama über ein ganzes Jahrhundert lateinamerikanischer Gitarrenmusik. Und das ist ein großes Verdienst Langers, denn bisher musste man sich die eindrucksvollen Kompositionen über Jahre mühevoll als Einzelausgaben zusammensammeln, wenn man denn überhaupt von ihnen gehört hatte und sie dann auch noch erhältlich gewesen waren. Allein dafür verdient Langer ein großes Lob.
Aber auch die Aufbereitung der beiden Hefte ist wie immer anstandslos und vorbildlich. Robustes Ringbuch mit vorteilhafter Druckbildaufteilung für möglichst wenig Blätterei innerhalb eines Stückes, Audio-CD mit hervorragenden Einspielungen von Langer selbst (zusätzliche Einspielungen sind per Q-Code auffindbar), hilfreiche Sortierung nach Schwierigkeitsgrad, präzise Stil- und Tempoangaben, kluge Fingersätze, es bleibt bei dieser Ausgabe wirklich kein Wunsch mehr offen. Langer hat alles richtig gemacht und viel Gespür bei der Auswahl der Stücke bewiesen. Einfache Folkloremelodien, Genreklassiker, Neuentdeckungen, es ist alles dabei. Ein bisschen Spielerfahrung und Notenlesekompetenz sollte man allerdings mitbringen, ganz so kinderleicht sind die „leichten“ Stückchen dann auch wieder nicht. Ansonsten ganz dicke Empfehlung!"
erschienen auf www.dennisschuetze.de