Eisenhauer, Gerwin

Bum Bum Tschack - Technik & Lesen

Das Fitnessstudio für Drummer:innen
Besetzung: Schlagzeug

TECHNIK & LESEN aus der Reihe „Bum Bum Tschack“ ist ein musikalisches „Fitnessstudio“ für jeden Drummer, der seine Hand- und Fußtechnik und gleichzeitig seine Lesefähigkeiten verbessern möchte. Neben einer systematischen Einführung in die Welt des Lesens, der Rudiments, Hand- und Fußkombinationen sowie Snare-Techniken gibt es viele Solostücke und Konzepte zur Übertragung der Techniken auf das ganze Drumset.
Das neu aufbereitete Schulprogramm „Bum Bum Tschack“ von Gerwin Eisenhauer besteht aus der Schlagzeugmethode für den Anfang (D 412) sowie den drei weiterführenden Bänden „Technik & Lesen“ (D 421), „Grooves & Fills“ (D 422) und „Jazz & Latin“ (D 423).

19,80
Format: 23 x 30 cm
Seiten: 60
Art. Nr.: D 421
ISBN: 978-3-86849-418-1
ISMN: 979-0-50017-591-9
Ausgabe: Noten inklusive Audio-Download & Video-Links
Datenträger: mit Audio-Download
ProbeseitenHörbeispieleInhaltsverzeichnisAutor(en)Rezensionen
01 - Drag
02 - 5-Stroke-Roll
03 - 9-Stroke-Roll
04 - 7-Stroke-Roll
05 - 7-Stroke-Roll
06 - 7-Stroke-Roll
07 - 7-Stroke-Roll
08 - Solo No. 1 slow
09 - Solo No. 1 fast
10 - Solo No. 3

TECHNIK
Warm-ups für die Hände
Warm-ups für Hände und Füße
Rudiments
Doppelter Vorschlag (Drag)
5-Stroke-Roll
9-Stroke-Roll
7-Stroke-Roll
Rudimental-Solos
Paradiddles
6-Stroke-Roll
DAS LESEN VON MUSIK
Viertel- und Achtelnoten
Grundlegende Übungen
Übungen zu „Alla breve“ / „Cut Time“
Triolische Interpretation und Übungen
Sechzehntelnoten
Drei Noten pro Viertel
Zwei Noten pro Viertel
Eine Note pro Viertel
Sechzehntel-Mix
Triolen
Achteltriolen
Vierteltriolen
Halbe Triolen
Gemischte triolische Notentexte
RATING & PHRASING
Rating Sechzehntel – Phrasing in 3
Rating Achteltriolen – Phrasing in 5
Phrasing in 3, 4, 5 und 7

Vor zwanzig Jahren erschien der erste Band der Drumset-Anfängerschule Bum Bum Tschack von Gerwin Eisenhauer, vor zehn Jahren legte der Autor mit einem zweiten Band nach. Beide Bände haben sich in den Jahrzehnten sehr gut bewährt, 2025 unterzog der Autor den zweiten Band einer Frischzellenkur. Er spaltete ihn auf in drei Einzelhefte Technik & Lesen, Grooves & Fills sowie Jazz & Latin. Dadurch konnten zusätzliche Inhalte eingebunden werden, ergänzt durch Spotify-Playlisten und QR-Codes, die zu praktischen Videos und weitergehenden Ideen führen.
Anders als in anderen Schulen werden die jungen Schlagzeuger nicht bloß mit einer Handvoll Patterns abgespeist, sondern intensiv an die Hand genommen. Sie erhalten die Möglichkeit, stilistisch tiefer einzusteigen und so z. B. die rhythmisch-strukturellen Besonderheiten von Jazz und Latin besser zu erfassen. Ein Beispiel dafür: Im kurzen Kapitel „Wie funktioniert Jazz?“ belässt es der Autor nicht bei den üblichen Transkriptionen 12- oder 16-taktiger Schemata, sondern erklärt kurz, klar und verständlich die unterschiedlichen Formen im Jazz, von der AABA-Form über die Bluesform bis zur ABAC-Form. Hat es hier beim Schüler einmal Klick gemacht, ist sofort das Verhältnis von Grooves und Fills klar.
Analog arbeitet Eisenhauer im Band Technik & Lesen, in dem er sehr gute Detailarbeit mit dem großen Ganzen verbindet. Auf der einen Seite kurze Übeformeln mit guten Kombinationsideen und wiederholten Hinweisen auf den Sound, der die Musik macht, auf der anderen Seite der Blick auf die großen, vom Autor bewunderten legendären Drummer unterschiedlichster Genres wie Vinnie Colaiuta, Duduka da Fonseca und Hal Blaine. Deren unterschiedliche Technik- und Virtuositätskonzepte erkennt Eisenhauer neidlos an und legt sie den jungen TrommlerInnen ans Herz. So kann man selbst entscheiden, in welche Richtung man gehen will und wofür man eine bestimmte Technik braucht.
Wofür man eine Technik braucht: Dieser Gedanke ist der Schlüssel, mit dem Eisenhauer die Drums für Neulinge aufschließt: Üben wirst du schon müssen und sicher auch wollen, es gibt aber keine gerade Linie in den musikalischen Olymp. Du wirst über unwegsame Pfade gehen, Schleifen drehen, zwei Schritte vor und einen zurück, wirst enttäuscht sein, aber auch jubeln und irgendwann wird dir klar, dass der Olymp nicht irgendwo ist, sondern in dir selbst steckt. Auf Bum Bum Tschack kannst du dich auf deinem Weg verlassen und idealerweise hast du noch einen zweiten Begleiter: deinen Schlagzeuglehrer oder deine Schlagzeuglehrerin.
Immer nah dran an der Musik, ein klares Verständnis von Technik, Lust, offene Ohren und ein offenes Herz – das sind die Ingredienzen eines guten Musikunterrichts. Gerwin Eisenhauer hat sie in seinem Bum Bum Tschack-Rucksack und er weiß sie zu vermitteln.

Stephan Froleyks (üben & musizieren 6/2025)